In der Kärntner Gesundheitspolitik mehr ärztliche Expertise nötig

PRESSEMITTEILUNG

In der Kärntner Gesundheitspolitik mehr ärztliche Expertise nötig

Ärztekammerpräsident Dr. Markus Opriessnig: Mitspracherechte der Ärzteschaft verbessern!

Der Präsident der Kärntner Ärztekammer, Dr. Markus Opriessnig, tritt dafür ein, dass in Zukunft ein besseres Mitspracherecht der Ärztekammer in wichtigen gesundheitspolitischen Fragen verbindlich festgelegt wird. Konkret verlangt er, dass der Ärztekammer die Möglichkeit durch das Land zur Nominierung eines Mitgliedes im KABEG-Aufsichtsrat und in der Kärntner Zielsteuerungskommission Gesundheit eingeräumt wird.

„Die zukünftigen Herausforderungen im Gesundheitswesen, vor allem der Mangel an Ärztinnen und Ärzten in den Spitälern aber auch im niedergelassenen Bereich, sind so groß, dass bei Lösungs- und Planungsvorhaben auch der Sachverstand und die Expertise der Ärztekammer nötig sind“, begründet er seine Forderung.

Konkreter Anlass dafür ist die Bestellung des neuen KABEG-Aufsichtsrats. „Die Personalentscheidungen zeigen, dass wenig Wert auf eine Beteiligung der Ärztekammer an wichtigen Entscheidungen gelegt wird.“

Opriessnig bezweifelt, dass dies für das Kärntner Gesundheitswesen in Zukunft der richtige Weg ist: „Mehr medizinische Expertise unter Einbindung der Interessensvertretung der Ärzte wäre sinnvoll. Aber die bisherige Nominierungspraxis der meisten Parteien beweist, dass wenig Interesse daran besteht. Daher sollte das Land Kärnten einerseits im Rahmen seiner Entsendebefugnis davon Gebrauch machen, der Ärztekammer die Möglichkeit zu geben, ein Mitglied für den KABEG-Aufsichtsrat nominieren zu können und andererseits die entsprechenden Landesgesetze so ändern, dass ärztliches Know-how auch in der Zielsteuerungskommission Gesundheit fix verankert wird“, betont Opriessnig abschließend.

Klagenfurt/WS, 26. Mai 2023

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